Corporate Design
Das Runde muss ins Eckige
Corporate Design
Es muss so einfach sein, dass man sich fragt, warum man darauf nicht schon eher gekommen ist
In meiner Ausbildungzeit stellte der Leiter der Abteilung Kostenrechnung gerne seine legendäre Frage: »Sie wollen eine Firma gründen, wie fangen Sie an?« Die Antwort darauf lautete: »Mit ’ner Kiste Bier und ’ner Schüppe Speis!«
Das war nicht das, was er hören wollte, aber so ähnlich läuft es zuweilen auch beim Corporate Design.
Es beginnt wie in nahezu allen anderen Bereichen des Lebens auch; man stellt sich mehrere Fragen und versucht auch noch Antworten darauf zu finden wie: Wo ist man jetzt und wo will man hin und womit und wozu?
Das Corporate Design bezeichnet das einheitliche Erscheinungsbild des Unternehmens aus allem visuell-stilistischem Schnippschnapp (Logo, Geschäftspapiere, Verpackungen, Werbemittel, Beschilderung, Internetseite, Fahrzeugbeschriftung, Dienstkleidung etc.).
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Branding Naming Sonntagsschuss
Mein Tätigkeitsfeld beginnt manchmal bereits mit der Ausarbeitung einer Grundidee für Start-ups und der Namensfindung (Naming) für das Unternehmen – was nicht leichter wird in einer Welt von begrenzten Domainnamen.
Danach folgt die Gestaltung des Corporate Designs, basierend auf Formgebung, Schriften- und Farbfindung.
Manchmal hat man relativ schnell eine Vorstellung im Hinterkopf, manchmal muss man sich diese Vorstellung auch erarbeiten. An manchen Tagen produziere ich auch überwiegend Ideen, die … ach lassen wir das.
Es ist wie im Fußball auch, mal ist es ein Sonntagsschuss, mal ein Traumtor, mal eine abgerutschte Flanke, mal ein eiskalter Abstauber und mal der Duseltreffer in der Nachspielzeit. Egal – das Runde muss ins Eckige.
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Branding
Was früher mal das Brandmal im Weidevieh amerikanischer schwarz-weiß-Western war, ist heute der Versuch, ein – sagen wir mal – Produkt werbetechnisch so zu jazzen, dass es sich im Gedächtnis einbrennt. Ich werde ja die Planschiwerbung von damals nicht mehr los und da gab es noch s/w.
Corporate Behaviour
Das Corporate Behaviour ist das einheitliche Betragen – man kennt es vom Optiker, wo alle Angestellten m | w | d eine Brille tragen. Ja wirklich, drehen Sie das B mal um 90 °.
Apropos Brille: Bildschirmauflösung und Monitorgröße sollten immer in einem vernünftigen Verhältnis stehen, sonst brauchen Sie bald die nächstdickere Brille vom Optiker Ihres Vertrauens.
Ich kenne viele Leute, die einen Monitor mit möglichst hoher Auflösung gekauft haben und sich anschließend wunderten, dass die Schrift so klein ist.
Gendersternchen
In meiner Tütensuppe war wohl kein Gendersternchen.
Deshalb schreibe ich noch so, wie ich es gelernt habe. Aber auch aus anderen Gründen.
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Gestaltung Logo Signet
Beim Signet handelt es sich der sprachlichen Bedeutung nach um ein Zeichen, beim Logo, vom griechischen lógos (λόγος) stammend, um ein Wort. Man kann auch von Wort- oder Bildmarke sprechen, oder von Wort-Bild-Marke, falls beides zusammen verwendet wird. Was sagt uns das jetzt? Alles und auch nichts.
Das Logo des Unternehmens sollte angemessen, originell und einprägsam sein. Das Ziel ist es, einen hohen Wiedererkennungswert zu erschaffen.
Städte sind kein Logo
Ich kannte mal einen Dachdecker, der hat ein Foto von der Stadt, aus der er kam, aus der Vogelperspektive gemacht und meinte dazu, das sei nun sein Logo und hat es überall hingepinnt.
In meinen Augen hat das nicht so recht funktioniert, aber er hielt es für eine gute Idee und vielleicht ist sie es ja auch.
Das Format sollte schon stimmen
Ob das Logo im richtigen Dateiform